Bank Austria Kunstforum zeigt ersten afroamerikanischen Superstar der Kunstwelt

Ausstellung
  • Warhol / Basquiat
  • 16.10.2013 - 02.02.2014
  • Bank Austria Kunstforum Wien / Freyung 8 / 1010 Wien
  • Bankaustria Kunstforum
Gewinnspiel
  • M-MEDIA verlost 2x1 Karten
  • Frage: Ab wann arbeitete Basquiat mit Warhol?
  • Antwort an office@m-media.or.at
Fussnote
  • bell hooks: "Altars of Sacrifice: Remembering Basquiat". Art In America. Juni 1993, 68-75
  • bell hooks wird immer klein geschrieben

10.10.2013 | 12:44 | simon INOU

Vom 16. Oktober 2013 bis 2. Februar 2014  wird zum ersten Mal in Österreich die künstlerische Zusammenarbeit von Andy Warhol und Jean Michel Basquiat, dem ersten afroamerikanischen Superstar der Kunstwelt gezeigt. M-MEDIA verlost 2×2 Karten.

Wien – Während Andy Warhol in Österreich ein großer Begriff ist, wird zum ersten Mal in Österreich Arbeiten von Jean-Michel Basquiat gezeigt. Er war der erste afroamerikanische Künstler, der den Durchbruch in der hauptsächlich „weißen“ Kunstwelt schaffte. Basquiat wurde 1960 als zweiter Sohn von Matilda Basquiat, deren Familie aus Puerto Rico stammte, und Gerard Basquiat, der in den fünfziger Jahren Haiti verließ, geboren. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Puerto Rico kehrt er nach New York im Jahre 1974 zurück, geht zur Schule und beginnt 1979 in einer Musikband zu spielen.

Mit Anfang 20 schafft er der Durchbruch in der hauptsächlich „weißen“ Kunstwelt. Sein Weg ist inspiriert von den großen Namen der afroamerikanischen Freiheitsbewegung wie Martin Luther King, Max Roch oder Muhammed Ali. Im Buch „Jean Michel Basquiat“ fast Herausgeber Sam Keller die Arbeit von Basquiat wie folgt zusammen: „Seine Werke sind von eben jener Intensität und Energie geprägt, die auch sein kurzes Leben bestimmten. In nur acht Jahren gelang es Basquiat nicht nur, vergleichbar Egon Schiele, ein umfassendes Œuvre zu schaffen, sondern auch neben der konzeptuellen Kunst und der Minimal Art neue figurative und expressive Elemente zu etablieren.“ Basquiat war im Jahre 1982, mit 21 Jahren der bis heute jüngste Teilnehmer einer Documenta.

Die Afroamerikanische Essayistin und Gesellschaftskritikerin bell hooks sagt folgendes über die Arbeit von Basquiat: „Um Basquiats Bilder zu verstehen, muss man bereit sein, die tragische Dimension des schwarzen Lebens zu akzeptieren.“ Sie  bezieht sich dabei auf den Essay The Fire Next Time von James Baldwin (1963), „dass es für die Schrecken des schwarzen Lebens keine Sprache gibt.“ Basquiats Arbeit gebe diesem Schrecken einen künstlerischen Ausdruck.“ (siehe Fussnote Links)

In Wien werden die Hauptwerke von Warhol auch jene von Basquiat gezeigt: Gemälde und Zeichnungen, die zwischen 1981 und 1986 entstanden sind. Sein Werk ist einer der großen Meilensteine der Neuen Malerei-Bewegung der 1980er-Jahre. Authentisch und expressiv bewegte er sich abseits des kultivierten und inszenierten Malerfürstentums der Postmoderne.


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