Das Medienquartett: M-MEDIA initiiert medienkritisches TV-Format in Österreich

18.10.2011 | 11:30 | Clara Akinyosoye

Heute startet die monatliche Diskussionsendung „Das Medienquartett“ auf Okto. M-MEDIA schaut gemeinsam mit dem Presseclub Concordia und dem Falter hinter die Kulissen der Medienproduktion.

Es ist es soweit. Heute um 20h wird die seit mehr als einem Jahr vorbereitete Sendung „Das Medienquartett“ erstmals auf OKTO ausgestrahlt. Es ist eine Sendung, deren Ziel es ist, Medien sowie die Arbeitsmethoden von Medienschaffenden sowie die Gewohnheiten von MedienkonsumentInnen kritisch zu hinterfragen. Eine Aufgabe, der sich M-MEDIA seit seinem Anbeginn stellt.

Eine Idee wächst

Die Idee einer medienkritischen Sendung geht auf M-MEDIA Geschäftsführer simon INOU zurück, der am 12. Mai 2010 damit an die Programmleitung von Okto herangetreten ist. Es sollte eine Sendung sein, die  über die Informationsentstehung informiert. Unter welchen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Einflüssen arbeiten Medien bzw. JournalistInnen? Sind MedienkonsumentInnen kritisch genug, lassen sie sich nicht für blöd zu verkaufen? Wie funktionieren die Mediensysteme, die uns umgeben? Beim offenen Communitysender Okto stieß die Idee natürlich auf offene Ohren und regen Partizipationswillen.

Medienexperten analysieren

So sind es nun diese Fragen, mit denen sich das Medienquartett, das dann gemeinsam mit dem Presseclub Concordia und Okto entwickelt wurde, beschäftigt. Das Medienquartett setzt sich aus einigen ExpertInnen aus dem Medienbereich zusammen. Gemeinsam mit M-MEDIA Geschäftsführer simon INOU werden Armin Thurnher (Chefredakteur Falter), Astrid Zimmermann (Generalsekretärin Presseclub Concordia) und Rubina Möhring (Reporter ohne Grenzen) die Medienlandschaft analysieren und auch den Blick über den nationalen Tellerrand nicht scheuen.

Hinterfragen und kritisieren

Die DiskutantInnen des Medienquartetts hinterfragen die Produktionsrahmenbedingungen der Information und schaffen dadurch ein neues Verständnis von Medienkonsum – ein kritisches und hinterfragendes. Sie stellen grundlegende Fragen zur Rolle von JournalistInnen in unserer Gesellschaft. Wie z.B.: wer ist ein Journalist, eine Journalistin? Was ist der Unterschied zwischen JournalistInnen und WebaktivistInnen, die auch an der Grenze zum Journalismus arbeiten? Sollten wir immer die „Wahrheit“ der JournalistInnen bevorzugen, anstatt die von Bloggern oder WebaktivistInnen?

JournalistInnen produzieren Informationen. Doch wie definieren wir heutzutage, ob bestimmte Informationen relevant sind? Viele Medien tendieren dazu diese Frage mit der Anzahl der Klicks und Leserschaft zu beantworten. Aber müssen Informationen stets nur die Mehrheit interessieren? Oder ist Information nicht auch dann relevant, wenn sie etwas Nützliches, Erleuchtendes für die Politik, Wirtschaft, Ökologie, Kunst und Kultur darstellt? Das Medienquartett wirft ab jetzt diese und andere Fragen auf und versucht sie im Diskurs zu beantworten.

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