Vom Bruttoinlandsprodukt zum BruttoAusplünderungsProdukt

11.05.2013 | 20:54 | simon INOU

Der Africa Progress Report 2013 ist gestern vorgestellt worden. Fazit aus der Presseaussendung: „Natürliche Ressourcen führten zwar zu einem Jahrzehnt raschen Wirtschaftswachstums – aber bisher ohne Nutzen für die meisten Menschen in Afrika“. Ehrlich gesagt bräuchten wir dafür keine Berichte um es festzustellen. Seit mindesten 50 Jahren wird genau über diese Tatsache berichtet und Millionen von Beweisen sind verfügbar.

Afrika ausplündern sollte auch Auswirkungen auf manche Indikatoren haben wie das sogenannte Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Das BIP ist meiner Meinung nach nicht das geeignetste Instrument um das Reichtum eines Landes, deren Ressourcen ausgeplündert werden, zu messen. Wie es im Fall von mehr als 80% der afrikanischen Länder ist.

In das BIP der sogenannten reichen Nationen werden auch ausgeplünderte Reichtüme in Betracht gezogen. Ein Beispiel unter vielen ist z.b. das Uran aus dem afrikanischen Land Niger, dessen Ausplünderung für die Energiewirtschaft Frankreichs und der EU eine sehr wichtige Rolle spielt.

Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, trotzdem denke ich, dass ausgeplünderte Länder unbedingt ein neues Instrument brauchen um deren Wirtschaftsrealität in Verbindung zur globalen Weltwirtschaft zu etablieren und um deren Verarmung im Bezug auf derer Ausplünderung genauer darzustellen. So ein Instrument würde ich Bruttoausplünderungsprodukt (BAP) pro Kopf nennen. Wirtschaftswissenschaftler sind jetzt gefragt….

 


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