Fußball und Migration in Österreich

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BUCHTIPP
  • Barbara Liegl, Georg Spita- ler: Legionäre am Ball. Migration im österreichischen Fußball nach 1945. 2008, Braumüller, Wien

02.07.2008 | 19:27 | simon INOU

„Legionäre am Ball. Migration im österreichischen Fußball nach 1945“. Das ist der Titel eines Bu- ches, das vor kurzem erschienen ist. Mit Medienanalysen verschie- denster Quellen und Interviews von Fußballern mit Migrations- hintergrund schaffen es Barbara Liegl und Georg Spitaler, die erste systematische sozialwissen- schaftliche und historische Auf- arbeitung der Geschichte von „Legionären“ im österreichischen Fußball darzustellen.

Zerrissen zwischen Geld ver- dienen, Sehnsucht nach der Hei- mat, Rassismus und neuen He- rausforderungen in Österreich war ihr Leben nicht immer ein- fach. Wussten Sie, dass 1968 der Kapitän des österreichischen Na- tionalteams, Helmut Köglberger ein Schwarzer war, der immer als „talentierter Mulatte“ bezeichnet wurde? In den sechziger und siebziger Jahren galt er als „schwarze Perle“ des österreichi- schen Fußballs. Heute ist Helmut Köglberger staatlich geprüfter Fußball-Lehrer, er trainierte bei vielen Fußballvereinen die Ju- gendmannschaften. (inou)

(simon INOU, „Die Presse“, Print-Ausgabe, 02.07.2008)


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