Integrationspreis Sport 2014 wurde verliehen

27.11.2014 | 15:50 | Memaran Dadgar Jasmin

 Insgesamt zwölf außergewöhnliche Sportprojekte wurden für ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Integration ausgezeichnet.

Wien – Am 26. November wurde zum bereits siebten Mal der Integrationspreis Sport des österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) an besondere Projekte aus dem Bereich Sport durch Integrationsminister Sebastian Kurz und Sportminister Gerald Klug verliehen.

Freizeitbeschäftigung mit Bedeutung

Zur Auswahl standen um die 70 Sportprojekte aus ganz Österreich, die einen nachhaltigen Beitrag zur Integration von MigrantInnen leisten. Prämiert wurden die besten zwölf. „Integration heißt für mich, dass Menschen unabhängig ihrer Herkunft positive Beziehungen zueinander aufbauen, in Anerkennung ihrer Unterschiede. Es soll ihnen möglich sein, als vollwertige Mitglieder an der Gesellschaft teilzuhaben und Verantwortung zu übernehmen. Der organisierte Sport kann hier, und das zeigen nicht zuletzt die heute auszuzeichnenden Projekte, einen wichtigen Beitrag leisten.“, äußerte sich Sportminister Klug bei der Verleihung.

Vielfältige Siegerprojekte

Die Träger des Hauptpreises sind dieses Jahr das Gesundheitsförderprojekt „Integration – Migration“ (1. Platz) aus Wien sowie das Jugendprojekt „Freerunning Touristguide Vienna“ (2.Platz).

„Integration-Migration“ hilft dabei, das richtige Sport- bzw. Gesundheitsangebot für muslimischen Frauen zu schaffen, wodurch eine stärkere gesellschaftliche Vernetzung und damit soziale Integration stattfindet. Gleichzeitig setzt sich eine wissenschaftliche Studie damit auseinander, welche Faktoren die sportliche Integration muslimischer Frauen behindern bzw. begünstigen. Seit dem Start des Projekts vor zwei Jahren nahmen bereits 400 Interessierte das Projektangebot in Anspruch.

Der zweite Hauptpreisträger „Freerunning Touristguide Vienna“ fokussiert sich auf die gesellschaftliche Integration Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft durch Sport. Beim Freerunning wird der öffentliche Raum etwa für akrobatische Übungen oder Figuren genutzt, wodurch die SportlerInnen unter anderem auch die Stadt kennenlernen. Die teilnehmenden Jugendlichen können dabei außerdem ihr kreatives Potenzial ausleben, da sie sich gegenseitig beim Training filmen und gemeinsam Videos ihrer Leistungen erstellen.


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