Prohaska & Co. kicken für ägyptische Revolutionsopfer

14.09.2011 | 1:25 | Amin Elfeshawi

Österreichische und ägyptische Profifußballer der 90er Jahre schlüpften am 10. September für die Opfer der ägyptischen Revolution erneut in ein Fußballtrikot. Viele Tore, Karate und eine Musikshow-Einlage sorgten im Schwechater Multiversum für eine tolle Stimmung.

Vergangenen Samstag organisierte die „Pierre Basry Foundation“, eine Organisation, die sich dem Themen Sport und Integration widmet, eine Benefizveranstaltung für die Verletzten und Hinterbliebenen der Opfer der ägyptischen Revolution im Schwechater Multiversum. Unter den Anwesenden waren hochrangige Vertreter aus Sport und Politik. Karate und Musikshoweinlagen gehörten zum Rahmenprogramm der Veranstaltung. Doch das Hauptevent stellte das Fußballmatch der ehemaligen Fußballgranden dar. Österreichs Star-Kicker der 90er Jahren marschierten auf, um gegen die ägyptischen Profisportler vergangener Jahre anzutreten. Auf österreichischer Seite stieß man auf klangvolle Namen, wie Herbert Prohaska, Andi Herzog oder Toni Pfeffer.

Österreich siegt 9:5

Im ägyptischen Team dürfte für österreichische Fußballfans Hany Ramzy wohl der bekannteste Spieler gewesen sein, zumal er als Deutschland-Legionär bei Werder Bremen, Kaiserslautern und Saar Brücken spielte. Der Ehrenanstoß kam vom Schwechater Bürgermeister Hannes Fazeskas (SPÖ). In einem sehr unterhaltsamen Spiel bewiesen die Kicker auf beiden Seiten, dass sie trotz fortgeschrittenen Alters noch immer gut standhalten können. Den Österreichern gelang ein souveräner Sieg von 9:5 gegen die angereisten Ägypter.

„Das Leid der Leute lindern“

Anton Pfeffer, Ex-Austria-Spieler, auch bekannt unter seinen Spitznamen „Rambo“, begründete seine Teilnahme an dem Spiel damit, dass er ein Zeichen setzen wolle, das Leid der Revolutionsopfer zu lindern: „Wir wollen mithelfen die Familien der Opfer zu unterstützen.“

Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB), erklärte, dass jener Teil des Erlöses, welcher an die GÖAB geht, dazu verwendet werde, um die Behandlungen jener Verletzten der ägyptischen Revolution zu finanzieren, die sich in Österreich befinden. Edlinger weiter: „Diese schöne Veranstaltung ist ein Ausdruck für die Ägyptisch-Österreichische Beziehung und beweist die Stärke der ägyptischen Gemeinde“.

Laut „Pierre Basry Foundation“ konnten mit der Benefizveranstaltung 20.000 Euro gesammelt werden, die nun den ägyptischen Opfern zu Gute kommen sollen.


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